„Schluss mit dem Dachballett!“ – unter dieser Prämisse wird bei den Freiwilligen Feuerwehren in den letzten Jahren zunehmen beim Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen der Sicherheitsaspekt in den Vordergrund gestellt. Was im Arbeitsalltag bereits seit Jahren etabliert ist hält somit auch Einzug in den Feuerwehralltag.

Wo die Eigensicherung mit Standardmaterial wie Feuerwehrleine und Feuerwehrhaltegurt an ihre Grenzen stößt kommt ein speziell konzipierter und genormter Gerätesatz zum Tragen, der „Gerätesatz Absturzsicherung“.
Nicht nur auf Dächern, auch auf Baugerüsten, bei Industrieanlagen oder in tiefen Schächten kann dieser Gerätesatz von den entsprechend ausgebildeten Einsatzkräften genutzt werden und ermöglicht so ein sicheres Arbeiten.

Zusammen mit dem „Gerätesatz Auf-/und Abseilen“ ist die Feuerwehr Stockach zur „Einfachen Rettung aus Höhen und Tiefen (ERHT)“ in der Lage. Diese Art der „seilunterstützten Rettung“ erlaubt es den Einsatzkräften, verletzte und hilfsbedürftige Personen aus Höhen und Tiefen bis 30m gesichert zu retten.

Da das Arbeiten mit diesen Gerätschaften zusätzliche Lehrgänge sowie regelmäßige Übungen voraussetzt, wurde hierfür in der Abteilung Kernstadt eine Fachgruppe gebildet. Die Mitglieder dieser Gruppe üben den Umgang mit diesen Gerätesätzen, welche in der Abteilung Stadt je zwei Mal vorhanden sind, regelmäßig um für den Ernstfall vorbereitet zu sein.